First day in the office

Heute morgen ging um sieben Uhr der Wecker, den habe ich mal dezent ausgemacht und mich an Kenneth Worte erinnert "wir fangen um zehn/elf Uhr an, dann ist es in Deutschland halb sechs/halb sieben". Das tat nach der Nacht auch sehr gut, ab 22:00 Uhr meinte der Nachbar eine indische Disko aufmachen zu müssen, oder aber er hat sein DJ Equipment getestet. Vielleicht auch einfach nur zuviel gesundes Essen zu sich genommen, who knows and who cares. Ab zwölf Uhr wurde der Nachbar wieder von den vor Angst mit Trillerpfeifen pfeifenden Nachtwächtern abgelöst. Ergänzend schlagen sie dann noch laut mit Stöcken auf die Straße. Dazu gab es noch eine dauerhafte Beschallung durch die Hundemeuten rund um das Gelände und ganz für umme gab es Moskitos, die endlich das neue Blutopfer entdeckt hatten. Zielstrebig wurde ich bis vier Uhr morgens organisiert gepiesackt und ausgesaugt. Danach gab es für mich entnervt eine Dosis "Nobite" Creme und ich habe die Moskitos nur noch gehört, dafür kaufe ich mir heute Abend die passende Bewaffnung. Lieber schlafen, als gesund sein.
Der Weg zur Arbeit war entspannend, nur ein kleiner Unfall führte zu einer kurzen Unterbrechung. Die Unfallopfer wurden kurzerhand auf ein paar Stühle am Seitenrand gesetzt und konnten dort auf die Ambulanz oder sonstige Versorgung warten. Danach waren wir zügig am IT Center Chennai.
Hier dann die gleiche Prozedur wie bei der BASF, neuer Kollege, neuer Ausweis, neuer Netzwerkzugang. Alles genauso bürokratisch wie bei uns nur mehr auf Zuruf und in Papierform. Elektronisch wird das anscheinend alles später nachgetragen. Passend um 14:00 Uhr Ortszeit konnte ich dann auch mit meiner eigentlichen Arbeit beginnen. Kenneth hat mich vielen Leuten vorgestellt und wir sind auch gemeinsam zum Lunch gegangen. Coole Kantine, aufgeteilt in zwei Gebäude und darin nochmals unterteilt in verschiedene Bereiche. Im einen Gebäude gibt es bevorzugt nordindisches Essen und im anderen bevorzugt südindisches Essen. Will mich diesmal nicht ewig lange mit den Einzelheiten aufhalten, aber es war wieder sehr lecker. Abschließend gab es einen frisch gepressten Saft aus Guva (eine indische Frucht). Gut gestärkt ging es wieder zur Arbeit mit der Erkenntnis, wenn ich weiter soviel esse wird das nix mit dem geplanten Gewichtsverlust.
Jetzt waren wir zum Abschluß des Tages nochmal Essen, könnte auch einen Blog schreiben der da lautet "Essen in Indien, welcome to paradise"

Wir waren im Thalappakatti und hatten Drumsticks, Lollipops, Mutton und Chicken Masala mit Garlic Naan (Hühnchen, Hühnchen,Ziege, Hühnchen, Knoblauch-Brot) und als Abschluß einen Nachtisch, dessen Namen ich leider vergessen habe. Jetzt werde ich noch ein wenig lesen und mich morgen in den nächsten aufregenden Tag stürzen. Wir treffen unseren Vermieter, das wird bestimmt interessant.

Cheers,
Hermann


1 Kommentar:

  1. Das scheint mehr ein kulinarischer Trip zu sein und nicht unbedingt ein "Work visit".

    Kuss von uns,
    Steffi

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