Posing am Abgrund |
Wie gewohnt früh gegen sieben Uhr ging es los Richtung Hogenakkal. Dort soll es zwar auch, wie sagte Christophers Bruder Markus, "damned hot" sein, aber darum werden wir wohl nirgends herum kommen und da es quasi auf dem Weg liegt nehmen wir die weltweit bekannten Hogenakkal Waterfalls doch gerne mit. Die Stadt liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke und passt damit perfekt in die Heimreise. Gegen neun Uhr gab es das gewohnte Frühstück und ich entschied mich diesmal für Onion Dosa. Sehr lecker, aber ich weiß gar nicht wo ich in Deutschland die ganzen Zwiebeln auftreiben soll. Oder wie ich mich wieder an "normales" Frühstück gewöhnen und keine drei warmen Mahlzeiten am Tag mehr zu mir nehmen soll. Das sind mal Fragen, die geklärt werden müssen. Da wird sich die Familie wohl auf einige Änderungen gefasst machen müssen (oder ich einer traurigen Wahrheit ins Auge blicken...).
In Hogenakkal war es wie angekündigt verdammt heiss und laut und überfüllt und so ganz anders als im ruhigen Ooty. Da war ich schon das erste Mal skeptisch, der berühmte Wasserfall entpuppte sich dann auch eher als eher kleine Fontäne. Aber diese Taktik bin ich in Indien ja inzwischen gewohnt. Auch hier wieder Menschenmassen, die vergnüglich in allen Altersklassen im seichten Wasser plantschten. Aber dem tieferen Wasser auf Teufel komm raus fern blieben. Auch Navaz war nicht dazu zu bewegen, dem Wasserfall näher als hundert Meter zu kommen. Auf dem Weg zum Wasserfall wurde mir dann eine weitere Spezialität zugetragen, ich trank meine erste Lemonsoda. Frische Limette ausgepresst gemischt mit Sodawasser. Das Sodawasser wurde mit einer Kugel im Flaschenhals "verkorkt" und die gute Frau hat es durch einen gezielten Schlag entkorkt. Nach den obligatorischen Fotos sind wir dann noch zu den Schilfbooten gegangen, mit dem Ziel auch damit zu fahren. Allerdings versuchten uns die Kollegen dort mächtig über den Tisch zu ziehen und wollten für eine Fahrt 1000 Rupien, da die Boote für sechs Personen seien und wir dann auch den Preis für sechs Personen zahlen müssten. Da reichten uns dann doch einfach ein paar Bilder von den Booten.
Und auf ging es zurück nach Chennai, in einer unspektakulären Fahrt (siehe zum Vergleich mein Wochenende in Andra Pradesh) erreichten wir unser Ziel um acht Uhr abends und es blieb allen noch genug Zeit sich zu erholen.
Bis bald,
Hermann
am Wasserfall |
Lemon Soda |
Schilfboote |
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